Schloss Eutin im Naturpark Holsteinische Schweiz
Nahezu
im Zentrum des Naturparks Holsteinische Schweiz befindet sich Eutin, die
Kreisstadt des Landkreises Ostholstein. Umgeben von der Seenplatte dieser
Landschaft liegt die Stadt Eutin nördlich von Lübeck und Timmendorfer
Strand am Großen Eutiner See und ist dabei nur etwa 15 Kilometer
von der Ostseeküste entfernt.
Als größte Sehenswürdigkeit Eutins gilt ihr Schloss
mit dem im Stil eines Englischen Landschaftsgartens erscheinenden Schlossgarten.
Aus einer im 13. Jahrhundert angelegten bischöflichen Burg entstand
um das Jahr 1600 eine repräsentative Vierflügelanlage. Reichlich
hundert Jahre später wird die nach einem Großbrand teilweise
zerstörte Schloss-Anlage um- und wiederaufgebaut, wobei die Schlosskirche
ausgebaut wird und Schloss Eutin in weiten Bereichen seine noch
heute bestehende barocke Architektur und Ausstattung erhält. Das
unmittelbar am Großen Eutiner See gelegene Schloss diente als Residenz
der Fürstbischöfe von Lübeck; 1803 wird es Sommerresidenz
der Oldenburger Großherzöge. Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgen
weitere Ausbauten, in deren Rahmen der Nord- und Ostflügel aufgestockt
werden.
Im Jahr 1961 beginnt in einigen Räumen der Museumsbetrieb, 25 Jahre
danach folgen umfangreiche Restaurierungsarbeiten und schließlich
wird 1992 per Gesetz die Stiftung Schloss Eutin gegründet.
Besichtigungen
von Schloss Eutin sind gegenwärtig ausschließlich im Rahmen
von Führungen möglich. Diese finden vom Frühjahr bis Ende
Oktober täglich und stündlich zwischen 10.00 und 16.00 Uhr statt.
Von dem sehenswerten klassizistischen Schlossplatz aus gelangt der Besucher
durch den Eingang im Torturm in den Innenraum des nahezu quadratischen
Backsteingevierts. Von hier aus ist die zwischen Süd- und Ostflügel
befindliche, barock ausgestattete Schlosskirche mit einem prächtigen
Altargemälde zu erreichen.
Im Schiffsmodellzimmer sind große Schiffsmodelle zu bewundern, die
die russischen Zaren dem verwandtschaftlich verbundene Hause Schleswig-Holstein-Gottorf
geschenkt haben.
In den heute als Museum genutzten herzoglichen Wohnräumen des Obergeschosses
dominieren die Gegenstände der Originalausstattung mit wertvollen
Möbeln, Gemälden und Kunstgegenständen.
Das trifft auf die Salons ebenso zu wie auf das Gobelin- oder Biedermeierzimmer,
das große Speisezimmer oder auch den festlichen Rittersaal.
Zu den bedeutendsten Gartenkunstdenkmalen aus der Epoche der Aufklärung in Schleswig-Holstein zählt ohne Zweifel der Schlossgarten, der in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts als repräsentativer Barockgarten entstand; Anfang des 18. Jahrhunderts in einem französischen Stil umgewandelt wurde und der dann um das Jahr 1800 seine endgültige Umgestaltung in einen Englischen Landschaftsgarten erfuhr.
Von einem in Schlossnähe befindlichen Seepavillon, mit einem von hier aus herrlichen Panoramablick über den See, führt eine über 300 Meter lange Lindenallee vorbei am zentralen Gartenbereich zum Küchengarten und dem Tempelgarten. In letzterem Bereich fallen die Chinesische Bogenbrücke und ein Sonnentempel, beide im letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts errichtet, besonders ins Auge des Betrachters.
Schließlich gehört auch das als Teehaus und zu kleineren Feiern
genutzte Jagdschlösschen am Ukleisee noch zum Ensemble des Eutiner
Schlosses. Wenn Sie selbst einmal eine Feierlichkeit im Schloss ausrichten
möchten, finden Sie entsprechende Informationen auf der offiziellen
Website von Schloss Eutin unter:
www.schloss-eutin.de.
Unterkünfte in der Nähe von Schloss Eutin finden Sie unter
anderen auf:
www.ferienwohnungen-in-luebeck.de